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Energiemanagement:
Der Pilot ist während eines Kampfes vielen einschränkenden Faktoren ausgesetzt. Diese sind beispielsweise die Schwerkraft, der Luftwiderstand sowie das Schub-Gewichtsverhältnis der Maschine. Aber auch Geschwindigkeit, Höhe und Kurvenradius, sowie der spezifische Energieverbrauch (bedingt durch Bauweise usw.) des Flugzeugs können weitere Einschränkungen mit sich bringen. Durch die BKM kann der Pilot seine Einschränkungen in taktische Vorteile umwandeln, indem er diese Schwächen gezielt ausgleicht und gleichzeitig die Schwächen des Gegners ausnutzt.
In Bezug auf das Energiemanagement sind vor allem zwei Formen der Energie wichtig:
Höhennenergie (potenzielle Energie)
Bewegungsenergie (Geschwindigkeit)
Bei der Nutzung von BKM wird versucht, die kinetische Energie (Gesamtenergie des Flugzeugs zusammengesetzt aus Höhen- und Bewegungsenergie) möglichst zu erhalten, indem man seine Energie zum Beispiel Höhenenergie in Bewegungsenergie umwandelt und umgekehrt.
Kurvenleistung und Schubnutzung:
Die Drehgeschwindigkeit (Grad, die pro Sekunde auf einem gedachten Kreis überwältigt werden) und der Kurvenradius (Durchmesser der geflogenen Kurve) sind die beiden maßgeblichen Größen, die darüber entscheiden, wie eng und schnell eine Kurve geflogen werden kann. Diese beiden Größen sind wiederum bedingt durch strukturell bedingte aerodynamische Eigenschaften des Flugzeugs, sowie der Geschwindigkeit. Normalerweise gilt, dass mit zunehmender Geschwindigkeit Kurvenradius und Drehgeschwindigkeit abnehmen. Wird dabei aber eine bestimmte Geschwindigkeit erreicht, nimmt bei Überschreiten dieser der Kurvenradius wieder zu und die Drehgeschwindigkeit nimmt folglich wieder ab. Deshalb sollte in diesem Fall der Schub reduziert werden, um in dem Geschwindigkeitsbereich zu bleiben, in dem die Kurvenleistung maximal ist. Dabei ist die g-Last auf die Maschine bei minimaler Geschwindigkeit (relativ) am höchsten. Eine hohe Rate solcher „Hoch-G-Manöver“ führt jedoch dazu, dass Energie verloren geht, wenn man beispielsweise zu hart an den Rudern zieht. Um ständig bestmögliche Kurvenleistung zu erhalten muss die Maschine also in ihrer „besten nachhaltigen Kurvenrate“ geflogen werden.
BKM-Konzepte:
Um als Angreifer einen Kill zu erzielen, müssen drei Dinge beachtet werden. Zum einen muss er in die selbe geometrische Ebene, wie der Feind gelangen, dann in Reichweite kommen und schließlich das Ziel führen. Der Verteidiger wird in diesem Fall aggressiver manövrieren, um sich aus dem ReVi des Angreifers fern zu halten.
Kurvenkreise:
In der Kurve beschreibt das Flugzeug eine kreisförmige Bewegung um einen Mittelpunkt. Dieser Kreis kann durch Änderung der g-Belastung auf das Flugzeug in seinem Radius variiert werden. Dabei gilt es zu beachten, dass ein Flugzeug, dass bei maximaler g-Belastung kurvt, keine engeren Kreise mehr fliegen kann. Somit ist jedes Flugzeug, das sich zwischen diesem kurvenden Flugzeug und seinem Mittelpunkt befindet, für den Moment vor einem Angriff sicher ist. Deshalb gilt es zu versuchen, sich in diesem Bereich als Angreifer zu positionieren, denn dann ist man gleichzeitig vor einem Angriff geschützt. Wenn sich dann der Angreifer innerhalb des feindlichen Kreises befindet, kann er durch lead pursuit einen Vorhalt erreichen, der den Abschuss einer Salve auf das Ziel möglich macht.
Kurvenfluss:
Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, wie sich zwei Rivalen aufeinander eindrehen können. Erstens können sie sich voneinander weg drehen oder sich drehen aufeinander zu. Wenn sich zwei Flieger z.B. head-on treffen, dann fliegen sie gewöhnlich aneinader vorbei und drehen dann aufeinander ein. Dabei gibt es die Art der „Ein-Kurven-Situation“ und der „Zwei-Kurven-Situation“.
Bei einer „Ein-Kurven-Situation“ drehen beide in die selbe Richtung, also z.B. nach Norden. Somit befinden sich beide auf dem selben Kurvenkreis. Das „Zwei-Kurven-Situation“ beschreibt dabei das Voneinander-Wegdrehen und somit geraten die beiden auf zwei Kreise und drehen auf diesen umeinander.
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